Bernd Bose gibt Tipps, worauf man bei der Auswahl eines Messstellenbetreibers achten sollte.
Auf die Unternehmen kommen in Bezug ihres Energieverbrauchs einige Veränderungen zu. So müssen lt. BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) ab 2020 neue Energiezähler eingebaut werden die über intelligente Messsysteme und eine moderne Datenübertragungstechnik verfügen. Betroffen sind auch Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von weniger als 100.000 kW/h.
Die Einbaukosten dieser intelligenten Zähler mit Datenübertragung (sog. Smartmeter Gateways) übernimmt zwar der Messstellenbetreiber – dennoch bedeutet die ab 2021 erhobene CO2-Steuer eine zusätzliche Belastung der Unternehmen.
Aufgrund der anstehenden Veränderungen sollten sich vor allem kleine und mittelständische Unternehmen an einen erfahrenen Energiedienstleister wenden, der sie durch das Gestrüpp von Paragraphen und Grenzwerten führt und so einen echten Beitrag zur Reduzierung der Energiekosten leisten kann.
Seit Februar 2020 übermitteln nämlich nicht mehr die Netzbetreiber Verbrauchsdaten an die Energielieferanten sondern Messstellenbetreiber, die die Stromzähler einbauen und betreiben.
Die TEBO GmbH hat jetzt eine kleine Checkliste erstellt, die Unternehmen bei der Auswahl eines Messstellenbetreibers helfen soll:
Der Messstellenbetrieb sollte unabhängig von einem Netzbetreiber im Markt agieren.
Der Messstellenbetrieb sollte alle Energiearten (Strom, Gas, Wasser, Wärme) beherrschen, sodass Sie nur einen Ansprechpartner haben.
Der Messstellenbetrieb muss sämtliche Kosten transparent und damit für Sie nachvollziehbar darstellen können.
Aufgrund des permanenten Datentransfers, üblich ist eine 15 Minuten Taktung, sollte der Messstellenbetrieb über eigene, gesicherte Server verfügen. Eine automatisierte Bereitstellung und nachvollziehbare Dokumentation der Daten ist die Basis für den effizienteren Umgang mit Energie.
Der Messstellenbetrieb sollte nicht nur die Installation der Zähler vornehmen sondern auch individuelle Beratung und das Controlling aus einer Hand anbieten. Erfahrene Betriebe sind in der Lage, nicht nur den Energieverbrauch sondern gleichzeitig auch die CO2 Belastung zu ermitteln um, falls notwendig, zeitnah gegenzusteuern.
Der Messstellenbetrieb sollte nicht an bestimmte Lieferanten gebunden sein sodass garantiert ist, dass er für die unterschiedlichen Komponenten immer die modernste Technik anbieten kann.
Achten Sie auch auf die Unternehmensstruktur des Messstellenbetriebs. Grundsätzlich gilt: Je schlanker die Struktur desto größer die Chance, von erfahrenen Mitarbeitern oder Geschäftsführern betreut zu werden.
Hinterfragen Sie die Servicequalität des Messstellenbetreibers. Professionelle Betriebe verfügen über Frühwarnsysteme, die Schwellenwerte aber auch mögliche Leckagen überwachen und automatisiert melden.
Weiterhin sollten eigene, hochqualifizierte Fachkräfte für die Wartung und rasche Problembehebung bereit stehen.
Bernd Bose ist geschäftsführender Gesellschafter des Energie-Dienstleisters TEBO GmbH in Haltern.
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