BER-Eröffnung sorgt für steigende Grundstücksnachfrage und
-preise südöstlich von Berlin
Berlin, 19. Oktober 2020 – Je näher die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg International rückt, desto dynamischer entwickeln sich Grundstücksnachfrage und -preise in der umliegenden Region. Das ergibt eine von der PRS Family Trust GmbH bei Wüest Partner Deutschland in Auftrag gegebene Analyse.
Demnach haben sich die Baulandpreise im Bereich der Gemeinde Schönefeld seit 2018 um 60 Prozent erhöht. Zwischen 2012 und 2018 betrug der Anstieg lediglich 47 Prozent. „Die Preisentwicklung verdeutlicht, dass nach der mehrfachen Verschiebung der Eröffnung des BER eine Vielzahl an Investoren und Projektentwickler dem Standort skeptisch gegenüberstanden“, sagt Rainer Schorr, Geschäftsführer von PRS Family Trust. „Erst mit dem Aufkommen des Berliner Bürobooms und mit der terminlich einigermaßen gesicherten Fertigstellung des Flughafens wurden ringsum Schönefeld Projekte in signifikanter Zahl angeschoben. Es wird damit gerechnet, dass im direkten Flughafenumfeld um die 85.000 neue Jobs entstehend werden.“
Die PRS Family Trust ist seit 2018 am Flughafenstandort Schönefeld aktiv und entwickelt drei größere Areale im BER-Umfeld. Die Flächennachfrage komme dabei vor allem aus dem Logistikbereich sowie von Projektentwicklern für flughafennahe Dienstleistungen. „Derzeit dominieren Gewerbeprojekte das Baugeschehen. Mit den neuen Jobs wird aber auch die Nachfrage nach Wohnimmobilien maßgeblich steigen. Für den Grundstücksmarkt bedeutet das weitere Preissprünge. Wir gehen davon aus, dass sich die Grundstückspreise bis Ende 2021 um mehr als 50 Prozent steigen werden“, sagt Rainer Schorr und ergänzt: „Das Mietniveau wird sich den Innenstadtlagen anpassen.“
Wichtig aus Schorrs Sicht ist das enorme Entwicklungspotenzial von Grundstücken in der Region. „In und um Berlin gibt es zahlreiche größere Areale, die nicht oder bezüglich von Bebauungsdichte und Nutzungsarten falsch beplant sind. Diese Grundstücke müssen nach Nutzungsarten differenziert und in enger Abstimmung mit den Gemeinden entwickelt werden, um als Bauland für die meist spezialisierten, mittelständischen Bauträger nutzbar zu sein. Im Umfeld von Schönefeld bereiten wir mit unseren Partnern aktuell rund 120 Hektar so auf eine spätere Bebauung vor.“
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