Heidelberg, 4. Januar 2019 – Die Heidelberger Vermögensmanagement GmbH analysiert in ihrem Jahresausblick die Situation der internationalen Finanzmärkte. Dabei wagen die Vermögensverwalter auch den Blick in die Zukunft: Neben Chancen und Risiken stehen vor allem die Entwicklungen in China und den USA sowie der geplante Brexit im Fokus des Jahresausblicks. Andere Analysten prognostizieren für 2019 weniger optimistisch.
Martin Klein, Geschäftsführer Asset Management, dazu: „Die diesjährigen Einschätzungen und Erwartungen vieler Analysehäuser sind allgemein betrachtet deutlich gedämpfter als 2018“. Grund dafür seien die ersten Enttäuschungen bei den Konjunkturindikatoren aus den USA und Europa sowie das negative Aktienjahr 2018. Die vier großen Industrienationen halten auch weiterhin 41 Prozent des globalen kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP). Spitzenreiter unter den Schwellenländern ist China mit einem kaufkraftbereinigten BIP von 18 Prozent. „China könnte einer der Märkte des Jahres 2019 werden“, so Klein. Grund dafür sei die robust aufgestelltere Wirtschaft und die staatlichen Fördermaßnahmen (Steuererleichterungen für Unternehmen, etc.). „Dadurch könnte die Volkswirtschaft regelrecht aufblühen“. Darüber hinaus bietet das Land viele Vorteile wie die signifikanten Devisenreserven, autarke und damit schnelle politische Entscheidungen sowie eine bisherige Unterbewertung des Aktienmarktes. Zudem wachse die Volkswirtschaft durch das steigende Bildungsniveau und den Wohlstand der Bevölkerung organisch. „Dadurch könnte Chinas Entwicklung eine der spannendsten der internationalen Märkte werden“, vermutet Klein.
Negative Brexit-Folgen vor allem für UK
Ebenfalls als spannend beurteilen die Vermögensverwalter die Situation in Großbritannien: „Wir möchten über das Thema Brexit nicht spekulieren“, konstatiert Klein. Die Folgen eines harten Ausstiegs aus der EU Ende März kann er aber klar definieren: Mittel- bis langfristig sei eher das UK als die EU negativ betroffen. Das Szenario: Zwar würden alle europäischen Aktienmärkte kurzfristig rasant reagieren, wodurch ungeregelte Themen entstünden. „Diese werden die EU und ihre Handelsströme aber nicht auf lange Sicht belangen“, erklärt Klein.
Gute Bilanz für die EU: robuste Zahlen und keine Inflationserhöhung
Für den europäischen Markt zieht Heidelberger Vermögen deshalb eine gute Bilanz: In der EU werden die Zahlen in diesem Jahr robuster bleiben, lautet die Einschätzung der Vermögensverwalter. Die ersten Rückgänge in 2018 konnten daran nichts ändern. Das gelte vor allem auch für den Heimatmarkt Deutschland. „Außerdem erwarten wir im Falle eines positiven Handelsabkommens zwischen den USA und China eine Rückkehr der europäischen Handelsmärkte“. In der EU sei nicht mit einer Erhöhung der Inflation zu rechen. Gleiches gelte für die USA und Japan. „Das liegt zum einen an den tieferen Energiepreisen, zum anderen an den schwächeren Konjunkturzahlen trotz der sehr niedrigen Arbeitslosenquote“, so Martin Klein. Auf internationaler Ebene sieht er für 2019 drei potentielle Chancen: Neben dem Exit vom Brexit und einem Comeback von Europa, böte ein langfristiges Handelsabkommen zwischen den USA und China die langersehnte Möglichkeit, Strafzölle zurückzunehmen. Daneben seien folgende Risiken denkbar: Neben einer Rezession in den USA könnte es zu politischen Unruhen, nach dem Vorbild der „Gelbwesten“ aus Frankreich, in Europa kommen. Aber auch ein fallender Immobilienmarkt in Deutschland sei möglich. „Aufgrund der Immobilienlastigkeit besteht hier eine Ansteckungsgefahr für andere Wirtschaftszweige“, resümiert Klein.
Fordern Sie den Jahresrückblick von Heidelberger Vermögen kostenfrei an unter: nadine.layer@heidelberger-vermoegen.de
Keywords:Heidelberger Vermögen, Finanzen, Jahresausblick, Finanzmärkte, Vermögensmanagement, Vermögensverwaltung; Vermögensberatung, Markt China, Brexit