PRO-PLANTEURS startet in die zweite Phase
sup.- Ein unverzichtbarer Faktor für die Qualität eines Schokoladenprodukts sind die Kenntnisse und die Arbeitsweise der Kakaobauern in den Anbauländern. Auf den Plantagen ist eine effiziente, ressourcenschonende, sowohl nachhaltige als auch marktorientierte Bewirtschaftung der Schlüssel für Ernteerträge, die den Bauern und ihren Familien dauerhaft ein existenzsicherndes Einkommen ermöglichen. Damit dieses Ziel nicht an mangelndem Know-how, schwierigen Arbeitsbedingungen oder fehlenden Vermarktungstechniken scheitert, unterstützt das deutsche „Forum Nachhaltiger Kakao“ die Familienbetriebe und ihre Kooperativen vor Ort durch Beratung und Schulungen in landwirtschaftlichen Praktiken und Agrarökonomie. Mitglieder des Forums sind zivilgesellschaftliche Organisationen, Bundesministerien sowie zahlreiche Akteure aus Industrie und Handel (www.kakaoforum.de).
Mit dem Projekt PRO-PLANTEURS fördert die Gemeinschaftsinitiative die Professionalisierung von Kakaobauern im westafrikanischen Cote d“Ivoire, ehemals Elfenbeinküste. Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde jetzt eine erste fünfjährige Phase abgeschlossen, in der bereits rund 12.000 eingebundene Kakaobauernhaushalte Einkommenssteigerungen von durchschnittlich 26 Prozent erzielen konnten. „Das Projekt will insbesondere Frauen Möglichkeiten bieten, ein besseres Einkommen zu erzielen und eine bessere Nahrungsgrundlage für die Familien zu schaffen, um so positive Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse zu erreichen“, erläutert das Kakaoforum seine Zielsetzungen: „PRO-PLANTEURS will außerdem dazu beitragen, dass der Kakaoanbau für junge Bauern und Bäuerinnen wieder attraktiver wird und sie in der Kakaoproduktion und angegliederten Dienstleistungen ihr Auskommen finden.“
Wegen des Erfolgs der ersten Projektphase hat man sich jetzt zur Fortführung in einer zweiten Phase von 2020 bis 2025 entschlossen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), ebenfalls Mitglied im „Forum Nachhaltiger Kakao“, wird PRO-PLANTEURS II auf weitere Regionen im Inneren des Landes und auf insgesamt 30.000 kleinbäuerliche Betriebe ausgedehnt. Neben dem Wissensaustausch und den Trainings stehen dabei auch weiterhin z. B. Maßnahmen gegen Kinderarbeit sowie zur Rückverfolgung für entwaldungsfreien Kakao über die gesamte Wertschöpfungskette im Fokus. Diese wichtigen Ziele können auch Schokoladenkonsumenten unterstützen, indem sie beim Einkauf auf Produkte mit nachhaltig zertifiziertem Kakao achten.
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