Seit Mitte des Jahres läuft der Roll-out der P´X Retail Solution von Perspectix in der Zentrale Köln und sechs Vertriebsregionen der Rewe Group. Damit schließt das Unternehmen eine Digitalisierungslücke zwischen der CAD-Planung von Filialen und der Flächenplanung des Warensortiments in ihren Rewe-Märkten. In Zukunft werden jährlich rund 100 neue Vollsortiment-Filialen und rund 250 Konzeptumbauten von der durchgehenden Software für Ladenplanung und Einrichtungskonzeption, das Merchandising und die Sortimentsplanung unterstützt. Der Roll-Out wird im Dezember 2020 abgeschlossen und bildet so das Fundament für den Regelbetrieb.
Bereits 2014 begannen Bestrebungen, eine Digitalisierungslücke zwischen der CAD-Planung von Filialen und dem zentralen Flächenmanagement zu schließen. In den folgenden zwei Jahren wurden alle infrage kommenden Software-Anbieter von einem Projektteam aus Flächenmanagement, Baubereich und der IT-Tochter Rewe Systems gründlich evaluiert. Die Entscheidung fiel Ende 2016 zugunsten der P´X Retail Solution von Perspectix. Die durchgehende Lösung entspricht dem Anforderungskatalog, enthält leistungsfähige 3D-Technologie für „digitale Zwillinge“ der Filialen und überzeugte durch hohe Benutzerfreundlichkeit: „Die Benutzerführung der P´X Retail Solution ist den Wettbewerbsprodukten so deutlich überlegen, dass die Software hinsichtlich der Anwenderfreundlichkeit in einer anderen Liga spielt“, sagt Klaus Wiens, Funktionsbereichsleiter Immobilien Bauen Filialbau bei der Rewe Group.
Nach einer Phase kundenspezifischer Anpassungen und der digitalen Abbildung der Einrichtungssortimente durch die Lieferanten wird das System seit Jahresbeginn regional implementiert. „Der Roll-out verläuft wirklich erfolgreich, viele Schwierigkeiten unterschiedlicher Art haben wir bereits im Vorfeld mit Perspectix ausgeräumt“, berichtet der Projektleiter.
Schon jetzt zeichnet sich ab, welche Vorteile allein das Schließen der Digitalisierungslücke im Ladenlayout bringen wird. Nachdem die CAD-Abteilung eine Filiale eingerichtet hat, können die Ladenlayouter das aufgemappte Sortiment beliebig hin- und herschieben – die Beschriftung bleibt immer erhalten. Nach Abschluss stehen fertige Aufbaupläne, Stücklisten und die Planogramme zum Abruf bereit. „Allein dieser große Vorteil rechtfertigt die Neuanschaffung“, erklärt Klaus Wiens. „Nur aus der Phase der digitalen Erstellung der Einrichtungspläne haben wir einen Business Case mit einer Amortisationszeit von knapp zwei Jahren errechnet.“ Dabei steht es der CAD-Abteilung frei, in der gewohnten Umgebung von AutoCAD die Einrichtung zu platzieren, oder in der P´X Retail Solution: Die gesamte Möbelbibliothek kann in Form von CAD-Blöcken auch in dem CAD-System platziert werden.
Die Einführung der P´X Retail Solution betrachtet Rewe als wichtiges Digitalisierungsprojekt und sieht weiteren großen Performance-Gewinnen entgegen.
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