Feuchteschäden und Schimmelpilz intelligent verhindern
Smart Home-Lösungen sind auf dem Vormarsch. Egal ob Heizung, Belüftung, Jalousien oder die Kamera-Überwachung des Hauses, all dies lässt sich heute per Smartphone steuern. 31 Prozent der Bundesbürger haben im Jahr 2019 in ihrem Zuhause mindestens eine Smart-Home-Anwendung installiert. Das ist eine Zunahme von 5 Prozent gegenüber 2018, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.006 Bundesbürgern ergeben hat. Smart Home-Lösungen können inzwischen auch für ein optimales Raumklima sorgen – und damit Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall vorbeugen.
Wohnkomfort, Energiesparen und Sicherheit stehen beim intelligenten Haus ganz oben auf der Liste der Vorteile. So lassen sich z.B. Licht, Rollläden und Markisen intelligent vernetzen und smart bedienen, Heizung und Lüftung steuern und Energieverbräuche optimieren. Und mit einer Alarmanlage oder Video-Überwachung kann das Haus zusätzlich smart gesichert werden.
Aber auch das Raumklima lässt sich mit intelligenten Geräten überwachen. Smarte Raumluftsensoren und die intelligente Auswertung der Messwerte helfen bei der Verbesserung des Raumklimas. Denn der Sauerstoffgehalt und die Luftfeuchtigkeit, die für das Raumklima entscheidend sind, bleiben so ständig im Blick.
Da Smart Home-Lösungen modular aufgebaut und jederzeit erweiterbar sind, lassen sich auch komplexere Lösungen für ein perfektes Raumklima realisieren. So ist die Kombination einer Innenmessstation mit einer Außenmessstation möglich. Dadurch werden Temperatur und Luftfeuchtigkeit nicht nur im Haus, sondern auch draußen permanent überprüft. Wurden Grenzwerte für das individuelle Wohlfühlklima im Haus festgelegt, erhalten die Bewohner bei der Über- oder Unterschreitung dieser Werte sofort einen Hinweis auf ihr Tablet oder Smartphone. Sie wissen dann genau, wie und wann sie am besten lüften und wie sie optimal heizen sollten. Ganz gleich ob konventionell oder smart: Das richtige Heizen und Lüften sind die entscheidenden Maßnahmen, um ein gesundes Raumklima herzustellen und Feuchtschäden und Schimmelpilzbefall zu verhindern.
Smart heizen und lüften
Eine intelligente Heizungssteuerung beispielsweise ermittelt an Raumtemperaturfühlern oder Heizkörperthermostaten die konkrete Luftfeuchtigkeit im Raum und bietet Programme zur Warnung und zum Schutz vor Schimmelpilzbefall. Bei hoher Luftfeuchtigkeit raten die entsprechenden Apps dann zum Lüften. Und bei Bedarf wird der Raum weiter aufgeheizt, um die relative Luftfeuchtigkeit und die Schimmelpilzgefahr zu reduzieren.
Natürlich lässt sich das Lüften auch voll automatisieren. Ideal sind dafür geregelte Be- und Entlüftungsanlagen, wie sie heute in vielen Neubauten zu finden sind. Frische Luft lässt sich aber auch durch „smarte Fenster“ ins Haus holen.
Und mit der Kombination aus Sensoren zur Messung der Luftqualität und einer intelligenten Fenstersteuerung lüftet das Smart Home-System dann automatisch im ganzen Haus. Außerdem ist es möglich, dafür Lüftungsregeln für das ganze Haus oder für jeden einzelnen Raum zu erstellen. Erreicht die Luftfeuchtigkeit einen vorher festgelegten Wert, öffnet das Smart Home die Fenster. Um das volle Potential von Smart-Home-Lösungen zu entfalten, können sich Eigentümer an spezielle Unternehmen für Hausautomation wenden. Die Möglichkeiten reichen aber noch weiter.
Klimaplatte – intelligenter Baustoff reguliert Raumklima
Neben den zahlreichen digitalen Innovationen gibt es Baustoffe, die „intelligent“ sind, weil sie „automatisch“ das Raumklima beeinflussen. „Um etwa der Kondensationsfeuchte Einhalt zu gebieten sowie Schimmelpilzbefall vorzubeugen, empfiehlt sich das Anbringen unserer Klimaplatten“, berichtet Dipl.-Ing. Thomas Molitor, stellvertretender Technischer Leiter bei ISOTEC. Das Unternehmen ist auf die Beseitigung von Feuchteschäden spezialisiert. Die ISOTEC-Klimaplatten bestehen aus Calciumsilikat und haben eine gebäudedämmende Wirkung (Erhöhung der Oberflächentemperatur von Außenwänden um bis zu 5°C). Vor allem aber erzeugen sie einen Kreislauf, der das Raumklima automatisch reguliert: Bei fallender Temperatur nehmen sie die erhöhte Raumluftfeuchte auf. „Nach erfolgter Lüftung geben sie die Feuchtigkeit automatisch wieder an die Raumluft ab, so dass ein angenehmes Wohnklima entsteht“, erklärt Ingenieur Molitor. Egal ob „Internet der Dinge“ oder intelligente Baustoffe wie die Klimaplatte: Für ein gutes Raumklima und gesundes Wohnen gibt es so viele Produkte am Markt wie nie zuvor.
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